Kann man ein solches Spiel verlieren? Definitiv. Muss es in dieser Höhe sein? Nicht unbedingt…
Wir hatten uns für Samstag viel vorgenommen, konnten dies jedoch leider nicht über 60 Minuten umsetzen.
Während wir die erste Halbzeit gegen die Nienburgerinnen sehr ausgeglichen gestalten und sogar zeitweise in Führung gehen konnten, zeigten wir in der zweiten Halbzeit ein ganz anderes Bild.
In der ersten Spielhälfte kamen wir durch Druck und Spielwitz zu schnellen und sicheren Toren und überwanden somit ein ums andere Mal die Abwehrreihe unserer Gegnerinnen. Ebenso verlief es auf gegnerischer Seite. Hier zeigten die HSGlerinnen insbesondere aus dem Rückraum ihre Stärke und netzten des Öfteren durch Kreuzungen über die Mitte ein. War unser Rückzugsverhalten in den ersten Minuten noch von Unsicherheit geprägt, konnten wir hier bis zur Halbzeitpause eine deutliche Besserung zeigen und dadurch den ein oder anderen Tempogegenstoß verhindern.
Durch einige überhastete Abschlüsse am Ende der ersten dreißig Minuten gingen wir mit einem 2-Tore-Rückstand in die Kabine.
Die Auszeit nutzten wir, um uns neu einzustimmen und gingen positiv in die zweite Spielhälfte. Ziel war es, im Angriff geduldiger und effektiver zu spielen und in der Abwehr diszipliniert an unserer Strategie festzuhalten. Leider gelang es uns insbesondere vorne nicht, das Vorhaben umzusetzen. Wir agierten überhastet und suchten den schnellen, aber unsicheren Torabschluss. So fand der Ball leider immer seltener den Weg ins gegnerische Tor und die Damen aus Nienburg konnten Tor um Tor davonziehen.
Festzuhalten bleibt, dass gegen einen solchen Gegner, der durchaus gezeigt hat, warum er im oberen Tabellendrittel steht, definitiv verloren werden kann, wir aber weiter daran arbeiten müssen, auch bei Rückstand „unseren Stiefel runter zu spielen“ und uns nicht verunsichern lassen.
Dieses Vorhaben schreiben wir uns insbesondere für das Spiel am kommenden Wochenende hinter die Ohren, denn hier erwarten wir zu Hause die Tabellenführerinnen aus Schaumburg. Auch wenn die Favoritenrolle hier ganz klar bei unseren Gegnerinnen liegt, wollen wir ein sehenswertes Spiel auf die Platte bringen und unser Bestes geben.
Danke an alle Zuschauer, die uns Samstag in Nienburg von der Tribüne unterstützt haben!