Unsere 1. Damenmannschaft ist gegen die Ligakonkurrentinnen aus Alstertal in der 1. Runde des DHB-Pokals ausgeschieden. Trotzdem darf ein positives Fazit gezogen werden. Es war das erste Spiel für unser Team auf diesem Niveau und dafür hat es sich über weite Strecken des Spiels gut aus der Affäre gezogen.
Gerade in der 1. Halbzeit konnten unsere Damen das Spiel offen gestalten und wussten durch schöne Torabschlüsse und Zielstrebigkeit zu gefallen. Immer wieder konnten sie sich gute Wurfpositionen erspielen und so ging es sogar mit einer 1 Tore-Führung in die Pause.
Leider konnte unser Team dieses Niveau in der 2. Halbzeit nicht mehr ganz halten. Alstertal stellte die Abwehr um, deckte unsere Mittelspielerin offensiver und so wurde unserem Angriff etwas die Torgefährlichkeit genommen. Dennoch wäre auch hier noch mehr drin gewesen, aber einige technische Fehler zu viel, ein paar Ungenauigkeiten im Abschluss und vor allem auch fehlende Präzision bei den Pässen im Tempogegenstoßspiel, verhalfen Alstertal dazu sich sukzessive abzusetzen. Auch war zu erkennen, dass die Abstimmung im Abwehrverband bei uns noch nicht ganz funktioniert. Gerade gegen die Würfe der Gegnerinnen aus dem Rückraum, wobei man hier auch sagen muss, dass diese wirklich sehr gut waren, fehlte noch die „Feinjustierung“ und unsere Spielerinnen kamen ein ums andere Mal zu spät.
Zum jetzigen Zeitpunkt der Vorbereitung, es sind noch 14 Tage bis Saisonstart, darf man trotzdem mit der Leistung unseres Teams zufrieden sein. Für einige sind Spiele auf Drittliganiveau noch absolutes Neuland und Begegnungen wie dieses bringen die jungen Damen wieder ein Stück weiter. Erfahrung lässt sich nicht trainieren. Insbesondere die Körperlichkeit in einer solchen Partie ist ungewohnt und muss auch erst einmal angenommen werden. Hier zeigt sich der gewaltige Unterschied zwischen Ober- und 3. Liga.
Für die Zukunft darf man optimistisch gestimmt sein. Wenn erst einmal die unübersehbare Nervosität abnimmt, sich unsere Spielerinnen noch besser eingespielt haben und so der Deckungsverband besser harmoniert, das Zweikampfverhalten nicht mehr ganz so zögerlich ist und insbesondere sich die Passqualität verbessert, dann können auch solche Spiele noch enger gestaltet werden.
So darf den Gegnerinnen gratuliert werden, der Sieg war verdient. Sie haben effektiver und abgeklärter gespielt. Wir wünschen ihnen für den weiteren Verlauf des DHB-Pokals viel Erfolg und freuen uns auf die Begegnungen im Punktspielbetrieb.
- Vielen Dank an die wie immer tollen Fans für die Unterstützung des Teams. So macht der Handballsport Spaß. Danke