Nach einem etwas anderen Ritual vor dem Spiel, starteten wir zunächst gut in die Partie gegen die HSG Heidmark. Es entwickelte sich bis zur 17 Minute (12:10) ein ausgeglichenes Scheibenschießen, bei dem sich keine Mannschaft mit mehr als zwei Toren absetzen konnte.
Dann schlichen sich auf unserer Seite jedoch einige unnötige Fehler zu viel ein, die postwendend bestraft wurden. Zudem zeigten wir auf einmal Defizite im Abschluss, sodass wir zur Pause mit einem viel zu hohen 20:12 Rückstand in die Kabine gingen.
Nach der Pause kamen wir dann gut ins Spiel. Die Fehlerquote blieb niedrig, im Angriff fanden wir immer gute Lösungen und auch die Abwehr, die zu jenem Zeitpunkt bereits die zweite Systemaufstellung bot, funktionierte nun besser.
Spätestens beim 27:24 + eigener Überzahl (46. Minute) war jedem in der Halle klar, dass wir das Spiel noch gewinnen konnten!
Doch dann kam der erste Knackpunkt des Spiels. Anstatt zumindest auf ein Tor in eigener Überzahl an den Gegner heranzukommen, versagte unser Überzahlspiel auf ganzer Linie und wir kassierten in diesen 2 Minuten drei Gegentore und warfen selbst kein Tor (48. Minute, 30:24).
Daraus resultierte leider Unmut und Ungeduld bei uns im Angriff, sodass wir wieder unnötige Fehler machten, die uns noch weiter ins Hintertreffen führten (51. Minute 33:24).
Wir zogen noch mal alle Register mit einer offensiven 3:3 Deckung, die uns bis zur 54. Minute noch mal etwas näher aber nicht entscheidend auf 34:27 heranbrachte.
Dann kam bedauerlicherweise der zweite Knackpunkt im Spiel: Unsere Spielerin Jenny verletzte sich ohne Fremdeinwirkung schwer. An dieser Stelle schon mal gute Besserung. Der Schock war allen sichtlich anzumerken. Durch die recht lange Verletzungsunterbrechung realisierten wohl alle Spielerinnen, dass der Rückstand nicht mehr einzuholen ist.
Folglich ließen wir leider deutlich federn, wohingegen der Gastgeber nochmal Vollgas gab.
Dadurch endete das Spiel leider viel zu hoch mit einem 41:31 für die HSG Heidmark.
Bleibt festzuhalten, dass wir 46 Minuten lang mithalten konnten und wir uns in Überzahl leider selbst im Weg standen, um noch mal richtig ins Spiel zurück zu finden. Wie das Spiel sonst verlaufen wäre, ist fraglich. So bleibt aber das ernüchternde Ergebnis und die Tatsache, dass man sich für gute 46 Minuten nichts kaufen kann; erst recht keine Auswärtspunkte.