Das war mal wieder nichts für schwache Nerven. Erneut ein Endergebnis mit nur einem Tor Unterschied. Diesmal aber mit einem Erfolgserlebnis für unser Team. Ein Gefühl, das neu in dieser Saison, aber eben viel, viel angenehmer ist als das nach den drei knapp verlorenen Partien. Durch diese Erlebnisse können sich unsere Spielerinnen aber eben auch sehr gut in die Gefühlswelt der Wolfsburger Spielerinnen versetzen. Sie waren knapp vor ihrem ersten Punktgewinn und so zu verlieren, zehrt schon an den Nerven.
Die ersten Minuten des Spiels gehörten eindeutig unserer Mannschaft. Gegnerische Fehler wurden konsequent ausgenutzt und so konnte ein kleiner Vorsprung herausgespielt werden. Da aber unsere Abwehr in diesem Spiel nicht sattelfest war, wurden dem Gegner viele einfache Tore aus der zweiten Reihe erlaubt. Über die gesamte Spielzeit war das sicherlich das größte Manko in diesem Spiel. Die Wolfsburger Rückraumspielerinnen konnten an diesem Tag über weite Strecken relativ unbedrängt Tor um Tor erzielen. So wurde es ein enges Match mit dem, diesmal, glücklicheren Ende für uns.
Positiv war neben den zwei Pluspunkten, dass, obwohl es lange unklar war, alle Spielerinnen, außer den Langzeitverletzten, mitwirken konnten. Unter der Woche war ein Training und eine Vorbereitung auf das Spiel nur unter erschwerten Bedingungen möglich.
Sicherlich eines der schwächeren Spiele unseres Teams. Fazit, lieber ein schwaches Spiel absolvieren und gewinnen, als gut spielen und am Ende mit leeren Händen dazustehen.
Jetzt heißt es sich auf das letzte Spiel in diesem Jahr vorzubereiten und die Schwachstellen abzustellen. Am kommenden Samstag kommt das Team aus Fritzlar zum ersten Rückrundenspiel. Dort hat unsere Mannschaft bekanntermaßen unglücklich in den letzten Sekunden verloren. Das soll so nicht noch einmal passieren.
Foto: Regina Neumann