HSC I – Handball Luchse Rosengarten
Spielbeginn, Sonntag, 02.09.2018, 16.00 Uhr in Burgdorf, Grünewaldtsr.
Am Sonntag dürfen unsere Damen in der 1. Runde des DHB-Pokals antreten und spielen gegen den Meister der 2. Liga der abgelaufenen Saison, die „Handball-Luchse“. Rosengarten hätte durch diese Meisterschaft in die 1. Liga aufsteigen können, hat ihr Aufstiegsrecht aber nicht wahrgenommen. Die Qualifikation für den DHB-Pokal hat unsere Mannschaft mit dem Erreichen des 2. Platzes im HVN-Pokal der Saison 2017/18 erzielt.
Eigentlich ist das ja eine tolle Sache, durch gute Leistung bekommt unser Team ein „Bonus-Spiel“. Lassen wir unseren Trainer einmal ein Statement dazu abgeben.
Trainer Thomas Löw:
„Sehr unterschiedlich sind meine Gefühle zu diesem Spiel. Einerseits freue ich mich für meine Spielerinnen, dass sie erneut die Möglichkeit bekommen im DHB-Pokal zu spielen. Über viele Monate zeigen sie eine Topleistung und engagieren sich und das wird letztendlich auch mit der Teilnahme am DHB-Pokal belohnt.
Für jeden Sportler ist es eine tolle Herausforderung gegen höherklassige Gegner antreten zu dürfen, das kenne ich selbst aus meiner aktiven Laufbahn.
Andererseits werden leider am kommenden Sonntag zwei Mannschaften aufeinandertreffen, die mit unterschiedlichen „Waffen“ kämpfen. Nicht die unterschiedlichen sportlichen Voraussetzungen meine ich damit. Na klar trainiert ein Zweitligist häufiger und sicherlich auch noch ein Stück intensiver als wir und auch haben wir kein Trainingslager kurz vor Saisonbeginn. Wir müssen mit den uns gegebenen Möglichkeiten, 3x Training in der Woche, wobei eine Einheit in einer von den Grundmaßen der Sportart nicht gerecht werdenden Halle stattfindet, zurechtkommen und na klar werden die körperlichen Voraussetzungen unterschiedlich sein. Das ist aber nicht das, was mich etwas nachdenklich macht. Wir haben leider in Hannover, ohne sehr großen Aufwand betreiben zu müssen, nicht die Chance uns auf ein solches Ereignis adäquat vorzubereiten, geschweige denn, es dann es auch durchzuführen. Wir trainieren grundsätzlich ohne Haftmittel, denn das ist in den städtischen Hallen in Hannover nicht erlaubt, dessen Nutzung ist aber im DHB-Pokal vorgesehen. Jeder Handballer weiß, dass Handballspielen mit und ohne Haftmittel zwei unterschiedliche Sportarten sind. Letztes Jahr hatten wir auch schon das Glück in der ersten DHB-Pokalrunde mitspielen zu können und haben, neben dem zu erwartenden Aus, mit den Spielerinnen auch noch nach dem Spiel mehrere Stunden zum Säubern des Bodens in der Halle verbracht. Das will ich in diesem Jahr meinen Spielerinnen ersparen und deshalb werden wir unser Spiel in Burgdorf austragen. Unser Partnerverein, der TSV Hannover-Burgdorf gibt uns die Möglichkeit für dieses Event die dortige Halle nutzen zu dürfen und dafür vielen, vielen Dank. Wir werden also ohne Haftmitteltraining, ja komplett ohne spezielles Training in diese Partie gehen. Die Fokussierung liegt somit logischerweise auf dem Punktspielbetrieb, wir spielen zum Saisonauftakt einen Tag vorher in Hessisch Oldendorf und es wird sicherlich etwas dauern, bis sich meine Mädels wieder etwas an den gepekten Ball gewöhnt haben. Sicherlich wird der ein oder andere technische Fehler passieren, nicht weil sie das Handballspielen verlernt haben, sondern weil es eben etwas anderes ist, mit oder ohne Haftmittel zu spielen.
Dies soll auch kein Statement für oder gegen die Haftmittelnutzung sein, ich verstehe die Stadt Hannover sehr gut und kenne die Problematiken, sondern es soll nur die Misere eines Teams deutlich machen, dass erfolgreich spielt aber keine optimalen Voraussetzungen für eine leistungsorientiertere Entwicklung in ihrer Sportart vorfindet.
Ich hoffe unabhängig davon, dass möglichst viele Zuschauer zu diesem Spiel kommen und ich denke, Rosengarten in Aktion zu sehen, wird das Eintrittsgeld definitiv wert sein.“
Dem ist nichts hinzuzufügen. Alle Beteiligten freuen sich über regen Zuspruch und hoffen, dass ihr den Weg nach Burgdorf trotzdem auf euch nehmt.