Am vergangenen Samstag stand das erste ‚Heimspiel‘ in auswärtiger Halle an. Statt wie gewohnt im KWRG, dessen Sporthalle renoviert wird, empfingen wir am Lindener Berge unsere Gäste aus Hessisch Oldendorf. Diese hatten uns im Hinspiel blamabel demontiert und zuletzt auch dem Tabellenführer einen Punkt gestohlen. Andererseits hatten wir Hessisch Oldendorf in den letzten Jahren zu Hause immer geschlagen.
Schon zu Beginn zeichnete sich ab, dass in diesem Spiel viele Tore fallen würden, zunächst jedoch zu unseren Ungunsten. So lagen wir in der 4. Minute mit zwei Toren (2:4) zurück. Dann aber kamen wir besser ins Spiel. Nicht nur konnten wir mit dem 4:4 (6. Minute) ausgleichen, sondern uns in Folge über 8:6 (12. Minute), 12:8 (17. Minute) und 16:10 (25. Minute) kontinuierlich weiter absetzen. Besonderen Beitrag dazu leistete Kreisläufer Max Peter, der passgenaue Anspiele zuverlässig zu verwerten wusste. Mit 19:12 (30. Minute) lagen wir kurz vor der Pause mit sieben Toren vorn, unsere Gäste konnten aber zum Pausenpfiff noch verkürzen. Der Vorsprung zur Halbzeit hätte sogar noch deutlich höher ausfallen können, wenn nicht sogar müssen, ließen wir doch diverse Tempogegenstöße im Verlauf des ersten Durchgangs ungenutzt.
Obwohl Hessisch Oldendorf in der zweiten Halbzeit besser in die Partie fand, konnten wir unsere Führung zunächst bis zum 25:19 (38. Minute) mühsam verteidigen. Unsere Gäste steckte aber nicht auf und schließlich gerieten wir Mitte des zweiten Durchlaufs doch ins Schwimmen. Bis zur 49. Minute kämpfte sich Hessisch Oldendorf auf zwei Tore (28:26) heran und drohte, das Spiel zu drehen. Auch wenn wir jedoch bis dahin in dieser Phase hektisch geworden waren, verloren wir diesmal nicht, wie zuletzt häufiger, den Kopf. Durch eine weiter konzentrierte Angriffsarbeit mit selbstbewussten Abschlüssen behielten wir die Kontrolle über das Spielgeschehen und konnten über 30:26 (51. Minute) und 33:27 (58. Minute) den alten Vorsprung wiederherstellen. Einen weiteren Unterschied zu einigen verkrampften Partien in letzter Zeit machte am Ende dieses Spiels auch ein gewisser Spielwitz, vermittelt vor allem durch Nikola Angelovski, der sowohl seine Mitspieler erfolgreich in Szene setzte als auch selbst Treffer erzielte. So konnten wir am Ende verdient mit 35:29 die Punkte behalten und die Schmach aus dem Hinspiel zumindest etwas begleichen.
Es spielten: Marcel Brauner und Claas de Boer im Tor; Nikola Angelovski (3), Christian Heike (3), Dennis Heinrich, Janis Kather (2), Patrik Klein (3), Max Peter (7), Lennart Ramberg (2), Lukas Riegel (7/3), Marc Schmidt (4), Sören Wendt (4)
Durch die zwei Siege in Folge haben wir uns vorerst in der oberen Tabellenhälfte zurückgemeldet. Unabhängig davon war es sicherlich eine Wohltat, mal wieder etwas mehr Spaß auf die Platte bringen zu können sowie uns selbst zu beweisen, dass wir solch kippelige Spiele auch für uns entscheiden können. Dies sollte uns Auftrieb geben für das letzte Viertel der Saison, in dem es nicht nur noch gegen den Tabellenführer, sondern zunächst im kommenden Auswärtsspiel gegen die aktuell drittplatzierte Mannschaft aus Großenheidorn geht. Wie Hessisch Oldendorf auswärts gegen uns, haben wir in den letzten Jahren auswärts gegen die Wunstorfer stets verloren. Mal sehen, ob wir erfolgreichere Fluchbrecher sind.
Nächstes Spiel: Samstag, 30.03.19 / 19.00h – Am Bahnhof 14, 31515 Wunstorf