Am vergangenen Wochenende traten wir zum letzten Heimspiel und vorletzten Lokalderby der Saison gegen die HSG Herrenhausen/ Stöcken an. Neben der Motivation der Lokalrivalität wollten wir noch aus dem Hinspiel etwas gut machen. In der ‚Ferne‘ hatten wir Ende letztes Jahr nach Vier-Tore-Rückstand, furioser Aufholjagd und Drei-Tore-Führung das Spiel noch knapp und ärgerlich verloren.
Die erste Halbzeit dieser Partie wurde scheinbar ohne Abwehrreihen geführt. 37 Tore fielen in den ersten dreißig Minuten. Dabei behielten unsere Gäste nach initialer Führung unsererseits zunächst die Oberhand, über 2:2 (3. Minute), 4:4 (4. Minute) und 6:6 (7. Minute) konnten wir allerdings immer wieder den Ausgleich erzielen. Bis zur 14. Minute (8:11) jedoch konnte sich Herrenhausen erstmals mit drei Toren absetzen und wir drohten, den Anschluss zu verlieren. Erneut aber kämpften wir uns heran und glichen über 13:13 (21. Minute), 16:16 (25. Minute) und 18:18 (29. Minute) wiederkehrend aus. Kurz vor der Halbzeit konnten wir dann selbst mit 19:18 in Führung gehen und diese in die Pause mitnehmen.
Unsere in der ersten Halbzeit schwächelnde Abwehr kam deutlich stabiler in den zweiten Durchgang, unterstützt durch einen aufdrehenden Marcel Brauner im Tor. Wir ließen hinten deutlich weniger Kombinationen und Würfe zu und wenn doch etwas durchkam, war Marcel oft zur Stelle. Zwar erzielten auch wir weniger Tore als in der ersten Halbzeit, dennoch konnten wir uns, aufbauend auf der Abwehrarbeit, über 21:19 (32. Minute), 23:20 (39. Minute) und 26:21 (43. Minute) stetig langsam absetzen. Als wir in der 53. Minute den ersten Vorsprung von sechs Toren (29:23) markierten, schien die Partie beinahe schon entschieden. Wir wären aber nicht wir, wenn wir es nicht nochmal spannend gemacht hätten. Diverse vergebene Chancen unsererseits nutzen unsere Gäste, um nochmal bis zum 29:26 (58. Minute) zu verkürzen. Erst das 30:26 (58. Minute) von Janis Kather aus schwieriger Position sollte uns die Punkte sichern, wobei selbst danach gefühlt noch keine Sicherheit aufkommen wollte. Als Marcel aber die letzten Rückraumwürfe aus dem Winkel kratzte, konnten wir erleichtert den Endstand von 30:28 feiern.
Es spielten: Marcel Brauner und Claas de Boer im Tor; Nikola Angelovski (2), Jan Hudasch, Janis Kather (3), Patrik Klein (1), Max Peter (4), Lennart Ramberg (4), Lukas Riegel (7/2), Marc Schmidt (5), Tobias Schöttelndreier (2), Moritz Speitel (2/1), Sören Wendt
Im drittletzten Spiel der Saison konnten wir nun schon die ersten zu Beginn gesteckten Ziele als erreicht abhaken. Mit 26:22 Punkten haben wir für den HSC die meisten Punkte in einer Landesligasaison seit Wiederaufstieg erzielt und werden die Spielzeit erstmals nicht mit einem negativen Punktverhältnis abschließen. Wie erfolgreich die Saison am Ende wirklich wird, wird sich nun in den beiden noch verbleibenden Partie entscheiden. Das Nachholspiel gegen den TV Eintracht Sehnde steht bereits am Folgetag nach der Partie gegen Herrenhausen an. Sicherlich keine optimale Ausgangssituation, müssen wir doch mal wieder mit dezimiertem Kader und Trainingsrückstand antreten. Andererseits können wir befreit aufspielen und sehen, was drin ist.
Nächstes Spiel: Montag, 06.05.19 / 20.30h – Feldstraße, 31319 Sehnde