Am frühen Samstagabend des 25.03. traten wir ersatzgeschwächt zum Rückspiel gegen die Oberligareserve des MTV Großenheidorn an. Wir sannen auf Wiedergutmachung aus dem Hinspiel, in dem wir in einer kuriosen Partie mit vier Disqualifikationen gegen uns die erste Heimniederlage kassiert hatten. Wie erwartet wurde das Rückspiel ein heißer Tanz, wobei letztlich eigentlich nur ein gegnerischer Spieler aus der Oberligariege des Vereins mit uns beziehungsweise uns aus tanzte.
Wir kamen gewohnt gut ins Spiel und konnten immer wieder in Führung gehen, die von unseren Kontrahenten über 2:2 (4. Minute), 7:7 (14. Minute) und 14:14 (25. Minute) aber stets egalisiert wurde. Dann ging Großenheidorn in der 28. Minute (16:15) erstmals in Front und blieben dies bis zum Halbzeitstand von 17:16. Bestimmt wurde die erste Halbzeit von besagten gegnerischen Oberligaspieler sowie unserem Lukas Riegel, die zusammen allein mehr als die Hälfte aller bis dahin vielzählig gefallenen Tore erzielt hatten.
Trotz des Rückstands ermutigte uns der bisherige Spielverlauf. Motiviert spielten wir in der zweiten Halbzeit auf und konnten umgehen mit 17:18 (33. Minute) die Führung zurückerobern. Insgesamt stand unsere Abwehr kompakter und wir hatten besseren Zugriff auf unsere Gegenspieler. Im Angriff fanden wir immer wieder Lösungen gegen die offensive Abwehrformation von Großenheidorn. So konnten wir in der 38. Minute (18:21) erstmals einen Drei-Tore-Vorsprung erarbeiten. Zwar glichen unsere Gegner mit 22:22 (44. Minute) wiederum aus, doch konnten wir bis zur 52. Minute (25:28) die Führung erneut ausbauen. Daran wirkte insbesondere Christian Klinckwort mit, der trotz des Drucks in dieser Phase immer wieder sicher Siebenmeterwürfe verwandelte. Bis dahin führten wir sicherlich nicht souverän, doch kontrollierten wir soweit das Spielgeschehen der zweiten Halbzeit. Unverständlicherweise gaben wir in den letzten Minuten diese Kontrolle und damit auch den Sieg aus der Hand. Gerade mal ein Tor konnten wir bis zum Ende noch erzielen, es wurden viele Würfe zu früh und unvorbereitet genommen beziehungsweise klare Torchancen vergeben. Gleichzeitig verlor unsere Abwehr die Konzentration, so dass Großenheidorn wieder zu mehr Torerfolgen kam. Sukzessive reduzierten sie so den Rückstand und drehten bis zum Endstand von 32:29 das Spiel.
Es spielten: Marcel Brauner und Claas de Boer im Tor; Nikola Angelovski (4), Majd Balster (1), Tim Jordan, Patrik Klein (2), Christian Klinckwort (5/4), Ulrich Niemeyer (2/1), Julian Plander (1), Simon Rehfeldt (3), Lukas Riegel (11).
Es war wieder mal eine dieser ebenso bitteren wie unnötigen Niederlagen. Sicherlich konnten wir erhobenen Hauptes die gegnerische Halle verlassen, denn wir hatten eine gute Partie gespielt. Wollen wir jedoch weiter hinaus, so müssen wir uns noch mehr Cleverness erarbeiten, um solche Spiele am Ende nicht nur zu bestimmen, sondern auch zu gewinnen.