Nach zwei bitteren Niederlagen in Folge stand uns am vergangenen Samstagabend beim Aufsteiger TSV Friesen Hänigsen die nächste schwere Partie bevor. Zwar zeichnete unser Tabellenvorsprung von sechs Plätzen auf unsere drittletzt platzierten Gastgeber ein vermeintlich deutliches Kräfteverhältnis, doch hatten unsere Gegner bisher stets heimstarke Spiele abgeliefert.
Wir kamen zunächst schlecht in die Partie und gerieten schon zur 7. Minute drei Tore in Rückstand (4:1). Mit einer Leistungssteigerung konnten wir aber mit dem 4:4 (10. Minute) den Ausgleich wiederherstellen und das Spiel von vorn beginnen. Es entwickelte sich folgend eine Partie mit offenem Visier, in dem über 5:4 (11. Minute), 6:7 (18. Minute) und 11:10 (21. Minute) stetig die Führung wechselte. Er ist der 26. Minute konnten wir uns erstmals mit zwei Toren (13:15) absetzen, mussten aber bis zur Pause noch den erneuten Ausgleich zum 15:15 hinnehmen.
Dieses muntere Hin und Her setzte sich auch im zweiten Durchgang fort und machte das Spiel zu einer nervenaufreibenden Partie. Über 16:16 (33. Minute), 18:18 (39. Minute) und 20:20 (42. Minute) wurde immer wieder der Ausgleich hergestellt. Das Leben schwer machte uns in der zweiten Halbzeit insbesondere der Torwart unserer Kontrahenten beziehungsweise wir uns selbst mit einer eklatanten Abschlussschwäche bei freien Würfen. Ungeachtet dessen schienen wir dennoch in sehr kleinen Schritten die Überhand zu gewinnen und konnten in der 51. Minute erstmals unsererseits mit drei Toren (23:26) in Führung gehen. Ausschlaggebend dafür waren vor allem die Tore von Christian Heike und Moritz Speitel, die sich von der Mittelposition und dem Siebenmeterpunkt sowie von außen als zuverlässige Schützen erwiesen. Während wir im Angriff gut Torchancen erspielten, zeigten wir aber im Verbund Abwehr und Torwart anhaltend Schwächen, so dass die Hänigser mit 27:28 (57. Minute) wieder zu uns aufschließen und das Spiel weiterhin offen gestalten konnten. Erst mit einem Tempogegenstoßtor zum 28:31 in der 60. Minute konnten wir uns des Sieges sicher sein und wir konnten die Punkte schließlich mit 29:32 von unseren Gastgebern entführen.
Es spielten: Marcel Brauner und Claas de Boer im Tor; Nikola Angelovski (3), Christian Heike (7/3), Dennis Heinrich (3), Janis Kather (2), Patrik Klein (4), Max Peter, Lennart Ramberg (4), Marc Schmidt (1), Tobias Schöttelndreier, Sören Wendt (3), Moritz Speitel (5)
Souveränität sieht sicherlich anders aus. Trotzdem waren wir am Ende nicht nur über den Sieg erleichtert, sondern auch mit unserer Leistung zufrieden, haben wir doch trotz der zermürbenden Hartnäckigkeit unserer Gegner und ihrer lautstarken Fanunterstützung sowie unserer Abschlussschwäche zu keinem Zeitpunkt die Moral verloren. So oder so tat nach den zwei demotivierenden Niederlagen ein Sieg merklich gut. Nun erwarten wir nach einem spielfreien Wochenende im Heimspiel den TV Eintracht Sehnde.
Nächstes Spiel: So., 24.11.18 / 16.00h – Lüerstraße, 30175 Hannover