1. Herren tut sich erneut unnötig schwer
Die erste Herren musste am Samstag zum unbeliebten Auswärtsspiel zum TSV Friesen Hänigsen. In der extrem rutschigen Halle mussten wir auch noch mit einem nicht sonderlich griffigen Ball spielen. Alles Faktoren, die bei diesem Auswärtsspiel aber bekannt sind und nicht als
Ausrede benutzt werden sollten. Zunächst schien alles glatt zu laufen. Wir stellten eine insgesamt stabile Deckung mit Torwart und konnten daraus einige leichte Gegenstoßtore erzielen, sodass wir in der 9. Minute bereits mit 3:8 führten. Nach einer Auszeit des Gastgebers verpassten wir es dann mal wieder uns weiter abzusetzen, obwohl die Chancen hierfür gegeben waren. Immer wieder leichte Einzelfehler in der Deckung oder technische Fehler im Angriff führten dazu, dass der 5 Tore Abstand bis zur 20 Minute beim Stande von 7:12 nicht weiter anwuchs.
Und so kam es wie es kommen musste. Der Gegner hatte in zwei bis drei Aktionen einfach mal mehr Glück mit Abprallern, die ein bis zwei Torwartparaden mehr oder den Schiedsrichterpfiff auf ihrer Seite. So erklärt sich der Halbzeitstand von 13:18, der, wenn wir konsequenter und wacher gewesen wären, sicherlich auch 10:20 heißen können, womit das Spiel vermutlich bereits entschieden gewesen wäre.
In der Halbzeit waren sich Spieler und Trainer schnell einig, dass der Ausgang des Spiels nur in unseren Händen lege. Dafür benötige es aber genau die angesprochenen Attribute, die uns in den ersten 9 Minuten ausgezeichnet hatten. Leider änderte sich bis zur 45. Minute das Bild der letzten 20 Minuten der 1. Halbzeit nicht. Wir hielten den Abstand von 4-5 Toren, ohne den Deckel endlich mal draufzumachen und uns spielentscheidend abzusetzen. Wie in der 1. Halbzeit auch, ließ unsere Konzentration in der Deckung bei den langen Angriffen der Heimmannschaft irgendwann nach, sodass diese es letztlich immer noch schafften, den Ball mit einem Lucky Shot ins Tor zu mogeln.
Auf der anderen Seite schlossen wir viel zu schnell aus dem Rückraum oder aus zu spitzen Außenwinkeln ab, sodass unsere Trefferquote stark sank. Und erneut kam es dann wie es kommen musste. Der Gegner kam wegen unser Verschulden und angetrieben durch ihr lautstarkes Publikum in der 54. Minute auf zwei Tore (27:29) wieder heran. Eine Auszeit unsererseits brachte aber nochmals die nötige Ruhe und Struktur, um den eigentlich nie gefährdeten Sieg letztlich auch eintüten zu können (27:32).
Ein Auswärtssieg, der hätte auch mit weniger Nerven eingefahren werden dürfen. Bedenkt man, dass beim Gastgeber zwei sehr wichtige Akteure gefehlt haben, hätte das Spiel bei unserer Inkonsequenz und Schläfrigkeit auch anders ausgehen können. Aber hätte hätte…und so weiter.
Wir haben die zwei Punkte aus Hänigsen entführt. Und das ist das, was unterm Strich zählt! Eins ist uns nur allen klar: Im nächsten Heimspiel (30.11. um 15:30 Uhr) gegen den Tabellendritten aus Sehnde muss eine Steigerung her.