1. Herren – Spielbericht: TuS Grün-Weiß Himmelsthür – Hannoverscher SC 35:29 (18:10)

Nach der bemerkenswerten, am Ende aber erfolglosen Aufholjagd in der vorherigen Partie gegen Söhre traten wir motiviert zum letzten Spiel des Jahres beim TuS Grün-Weiß Himmelsthür an. Dabei konnten wir entspannt in der Außenseiterrolle aufspielen, spielen unsere Gastgeber doch jede Saison um den Abstieg mit und hatten wir doch die letzten fünf Partien gegen Himmelsthür verloren, wenn auch meistens knapp.

Diesmal verpassten wir den Start nicht und stiegen tatsächlich entspannt in das Spiel ein. Dies zeigte sich insbesondere in einer starken Abwehrleistung. So gelang unseren Gastgebern in den ersten acht Minuten gerade mal ein Tor, während wir auf 1:4 vorlegten. Erwartungsgemäß stellte sich Himmelsthür auf uns ein und kam folgend besser in Spiel, doch konnten wir unseren Vorsprung von drei Toren bis zum 4:7 (13. Minute) halten. Wir kamen jedoch schlecht mit dem sehr klebrigen Ball zurecht und leisteten uns immer mehr technische Fehler, die den Vorsprung schrumpfen ließen. Mit dem 8:9 (21. Minute) gingen wir ein letztes Mal in Front, damit brachen aber auch bittere wie blamable zehn Minuten an. Eine Abwehrumstellung seitens unserer Gastgeber brachte uns aus dem Konzept und ließ sie die Führung übernehmen. In der 24. Minute folgte dann beim Stand von 11:9 eine äußerst fragwürdige rote Karte gegen unseren Dominik Hoff. Dieser Rückschlag ließ uns völlig den Kopf verlieren. In nahezu jedem Angriff übergaben wir quasi demütig Himmelsthür den Ball, die so bis zur Halbzeit mit 18:10 davonziehen konnten.

Es war die gleiche Halbzeitsituation wie am Wochenende davor und trotz deutlicher Resignation nahmen wir uns wieder vor, den Kopf nicht hängen zu lassen und zu kämpfen. Wieder zeigten wir, dass wir das können. Langsam, aber stetig arbeiteten wir uns über 21:15 (37. Minute), 26:22 (45. Minute) und 30:27 (57. Minute) heran und brachten unsere Gastgeber nochmal in Verlegenheit. In den letzten Minuten gingen wir zwangsweise nochmal volles Risiko, was die Himmelsthürer aber auszuspielen wussten und rasch wieder davonzogen. So mussten wir uns am Ende doch, vielleicht etwas zu deutlich, mit 35:29 geschlagen geben.

 

Es spielten: Claas de Boer und Adrian Goebel im Tor; Nikola Angelovski (3), Patrick Brähler (3), Dennis Heinrich (4), Dominik Hoff (2), Jan Hudasch, Janis Kather (1), Max Peter (1), Lukas Riegel (10/4), Marc Schmidt (2), Sören Wendt (3)

 

Unsere Gastgeber sind ihrer Favoritenrolle gerecht geworden. Dementsprechend wenig schmerzt eigentlich diese Niederlage, doch war die Art und Weise sehr frustrierend. Zu leicht verlieren wir die Struktur, zu leicht werden wir nervös, zu leicht geben wir in Schwächephasen Partie vorentscheidend aus der Hand. Dies gilt es in den Griff zu bekommen, wenn wir im kommenden Jahr die Rückrunde erfolgreicher gestalten wollen. In vielen Spielen war mehr drin. Wenn wir mehr Stabilität in unser Spiel bekommen, haben wir sicherlich das Potential, noch den einen oder anderen Tabellenplatz zu klettern. Die erste Gelegenheit dafür haben wir Anfang Januar zum Abschluss der Hinrunde im Heimspiel gegen VfL Hameln II, die mit aktuell sechs Punkten aus zwölf Spielen auf dem 11. Tabellenplatz stehen. Im letzten Heimspiel gegen unsere Gäste haben wir eine bittere Niederlage eingefahren, es gilt also, etwas wieder gut zu machen.

Nächstes Spiel: Samstag, 11.01.20 / 15.30h – Sahlkamp 152, 30179 Hannover

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.