„Irgendwie habe ich ein Déjà-vu…“ meinte Simon Rehfeldt treffend auf der langen Rückfahrt von Stadtoldendorf nach Hannover mit Blick auf das zuvor stattgefundene Spiel. Wieder traten wir motiviert zu einem schweren Spiel an, wieder kämpften wir und erarbeiteten uns einen guten Vorsprung und wieder kostete uns eine Schwächephase die nicht unverdienten Punkte.
Wie gewohnt gingen wir frühzeitig in Führung und konnten diese bis zur 7. Minute (2:5) auf drei Tore ausbauen. Diesen Vorsprung verteidigten wir mühsam und doch konsequent bis zum 6:9 (18. Minute). Folgend jedoch kamen unsere Gegner besser ins Spiel und konnten den Abstand sukzessive verringern. In der 23. Minute (11:10) gingen sie erstmals selbst in Front. In der Schlussphase der ersten Halbzeit gelang es uns jedoch, das Ruder wieder rumzureißen und das Spiel bis zum Pausenstand von 13:15 nochmal zu unseren Gunsten zu drehen.
Die Anfangsminuten des zweiten Durchgangs mussten wir zunächst in doppelter Unterzahl bestreiten, in denen Stadtoldendorf umgehend zum 15:15 (32. Minute) ausgleichen konnte. Rasch fingen wir uns aber wieder und zwangen folgend unseren Kontrahenten unser Spiel auf. So konnten wir wieder in Führung gehen und die durch unsere Entschlossenheit zunehmende Verunsicherung von Stadtoldendorf nutzen, um den Vorsprung bis zur 41. Minute (17:21) erstmals auf vier Tore zu erhöhen. Dann jedoch begann besagte, zuletzt schon obligat wirkende Schwächephase. Zahlreiche individuelle Fehler, vergebene Wurfchancen und Unkonzentriertheit in der Abwehr ließen uns knapp sechs Minuten lang kein Tor werfen und unseren Gegner wieder ins Spiel kommen. Diese fanden nun wiederum zu ihrer Entschlossenheit zurück, glichen mit 21:21 (46. Minute) aus und gingen mit 23:22 (48. Minute) auch in Front. Bis zur 56. Minute (27:26) hielten wir noch Anschluss. Eine sehenswerte Doppelparade von Torwart Claas de Boer zu diesem Zeitpunkt, mit der er einen Tempogegenstoß sowie den Nachwurf vereitelte, ließ nochmal auf eine Wende des Spiels hoffen. Der ersehnte Motivationsschub blieb jedoch aus, in den letzten vier Minuten gelang uns kein weiteres Tor mehr. So ging das Spiel am Ende für uns wieder mal ärgerlich und unnötig mit 30:26 verloren.
Es spielten: Marcel Brauner und Claas de Boer im Tor; Nikola Angelovski (5), Jakob Aundrup (1), Majd Balsters, Christian Heike (2), Tim Jordan, Patrik Klein (1), Christian Klinckwort (4/1), Ulrich Niemeyer (3/3), Julian Plander (2), Simon Rehfeldt, Lukas Riegel (8), Andrei Tabacu.
Die Kurve will von uns einfach nicht gekriegt werden, so dass die Rückrunde eine frustrierende Erfahrung bleibt. Das Fazit bleibt gleich. Wir brauchen mehr Cleverness und Entschlossenheit, um die Spiele, in denen wir so selten tatsächlich unterlegen sind, zu unseren Gunsten zu entscheiden! In der kommenden Partie geht es nun gegen Langenhagen, die zwingend punkten müssen, um die Chance auf den Klassenerhalt zu wahren. Es wird also schwer, es wird also spannend. Seid dabei!
>> Samstag, 06.05.17 / 15.30h – Lüerstraße, 30175 Hannover