Wie schon in der letzten Woche bei der HSG Nienburg stand uns vergangenen Sonntag in heimischer Halle mit den Mädels der HSG Schaumburg-Nord ein starker Gegner gegenüber.
Wenn man als Aufsteiger gegen den Tabellenführer spielt, sind die Positionen klar verteilt. Schaumburg war der klare Favorit, stand somit aber auch in der Pflicht sich beweisen zu müssen.
Die Ansage in der Kabine war also klar. Wir sind zwar nicht der Favorit in diesem Spiel, aber etwas Besseres kann uns eigentlich auch nicht passieren. Also alles geben und den Sieg einfahren.
Und so haben wir dann auch begonnen. Mit einer starken und gut sortieren Abwehr machten wir es unseren Gegnerinnen schwer, einen Torerfolg zu erzielen. Wir gewannen viele Bälle und auch unsere Torhüterin parierte 100%ige, sodass Schaumburg bis zur fünften Minute kein Tor erzielen konnte.
Im Angriff lief es nicht ganz so gut. Von Anfang an leisteten wir uns viele technische Fehler und schlossen zu überhastet ab.
Nichtsdestotrotz konnten wir bis zur 13. Minute in Führung bleiben. Bis zur Halbzeit kam Schaumburg dann aber besser in Tritt und so gingen wir mit einem 6:11 in die Halbzeitpause.
Die Pause nutzten wir, um unsere Fehler zu analysieren. So hieß es, in der Abwehr wieder an die ersten 15 Minuten anzuknüpfen und bis zum Ende voll aufmerksam zu bleiben, um auch die Abpraller zu bekommen und die Räume für Außen möglichst klein zu halten. Für den Angriff gab es hingegen etwas mehr zu besprechen: Ruhig die Angriffe ausspielen und so geduldig sein, dass gute Chancen herausgespielt werden können und vor allen Dingen die Torhüterin ausgucken und auch mal gegen die Laufrichtung werfen.
So starten wir guten Mutes in die zweite Spielhälfte und waren auch hier bereit, wieder alles zu geben.
Die Abwehr stand nach wie vor sehr gut und auch im Angriff lief es nun etwas besser, sodass wir uns bis zur 47. Minuten auf 3 Tore herankämpfen konnten (17:20). Doch dann wollte vorne nicht mehr viel funktionieren. Wir machten wieder viele technische Fehler, warfen die Torhüterin ab und spielten alles in allem viel zu hektisch und schlossen vorzeitig ab. Diese Nachlässigkeiten nutzte Schaumburg gnadenlos aus und machte viele Tore über die 1. und 2. Welle. Bis zum Ende hatten wir dann nicht mehr viel entgegenzusetzen und ließen Schaumburg wieder wegziehen. Somit endete das Spiel mit 22:30.
Zusammenfassend kann gesagt werden, dass wir eine super starke Abwehrleistung gezeigt haben und dass es mit einem konzentrierteren Angriff heute sogar vielleicht zu mehr gereicht hätte.
Vielen Dank an die zahlreichen Fans, die es trotz des schönen Wetters in die Halle geschafft und uns unterstützt haben.