Am Samstag traten wir in eigentlich heimischer Halle „auswärts“ gegen den Tabellenführer, den SC Germania List, an.
Das Spiel gestaltete sich bis etwa fünf Minuten vor Pausenpfiff sehr ausgeglichen. Keine der beiden Mannschaften konnte sich in dieser Phase mit mehr als zwei Toren absetzen. Wir spielten im Angriff geduldig und zeigten schöne Zusammenspiele, die uns zu verdienten Torerfolgen führten. In der Abwehr standen wir insgesamt ganz gut, hatten das ein oder andere Mal jedoch, das Spiel unserer Gegnerinnen mit ihrer Kreisläuferin in den Griff zu bekommen. Germania konnte sich so zur Halbzeit auf 15:11 absetzen.
Es war noch nichts verloren und mit dieser Einstellung kamen wir auch wieder aus der Kabine.
Wir gerieten in der 43. Spielminute mit 6 Toren ins Hintertreffen, bäumten uns jedoch noch einmal auf und kamen wieder auf 21:18 heran. Leider sollte dies für den Rest des Spiels auch die geringste Tordifferenz bleiben. Wüssten wir, warum, hätten wir es sicher anders gemacht, aber wir verloren erneut unser Selbstvertrauen und schlossen nicht mehr so konsequent und entschlossen ab wie noch zuvor. Dies führte nicht nur zu einigen Zeitspielen, sondern auch Ballverlusten. Darüber hinaus gelang es uns in der Abwehr immer weniger, unser Konzept zu spielen und so kam Germania insbesondere über den Kreis immer wieder zu sehenswerten Toren. Leider führte dies am Ende zu einer 28:22-Niederlage, die aus unserer Sicht doch etwas zu deutlich ausgefallen ist.
Nicht vergessen werden darf natürlich, dass wir gegen die Spitzenreiter unserer Liga angetreten sind und als krasse Außenseiter auf der Platte standen. Es wäre aber natürlich dennoch gut für unser Selbstbewusstsein gewesen, wenn wir hätten punkten können.
Nun heißt es: Endspurt! Die kommenden Spiele müssen wir über 60 Minuten mit breiter Brust in der Halle stehen und uns den Schneid nicht wieder abkaufen lassen. Wir glauben an uns und danken unseren Fans, dass wir dieses Gefühl immer wieder von ihnen bestätigt bekommen!
Auf diesem Weg möchten wir Germanias Mittelspielerin noch gute Besserung wünschen: Wir hoffen, der Cut an der Nase verheilt schnell und du kannst für deine Mannschaft in der kommenden Partie wieder die Fäden ziehen.