Vergangenes Wochenende reiste die 2. Herren zum Nachholspiel beim bis dato verlustpunktfreien Tabellenführer aus Hänigsen. Nach zwei herben Pleiten in der Liga hintereinander, konnte man sich zuletzt im Pokal wieder etwas Selbstvertrauen zurückholen. Gegen den bravourös gestarteten Gastgeber gingen wir als Underdog mit dem Wunsch in die Partie, uns möglichst teuer zu verkaufen. Verzichten mussten wir dieses mal auf Tim Birke und Norman Blanken, konnten aber nichtsdestotrotz die Kaderplätze wieder voll ausfüllen.
Mit der Formation (v.l.) Jentsch, Schubert, Warlich, Brauer, Thies, Schulte starteten wir in das Spiel und konnten eine durchaus ansehnliche und ausgeglichene Anfangsphase gestalten. Bis zur achten Minute und dem Spielstand von 6:6 konnten wir jeweils auf den Führungstreffer der Hänigser mit dem postwendenden Ausgleich antworten, wobei wir endlich wieder einmal über einstudierte Abläufe zu Torerfolgen kamen. Zu oft hatten wir es in den vorangegangenen Spielen mit der Brechstange probiert.
Nach knapp zehn Spielminuten mussten wir allerdings abreißen lassen und dies lag vornehmlich an der, zu diesem Zeitpunkt, leider erneut mangelhaften Abwehrleistung. Speziell die Spieler Nahtz und Brümmer waren an diesem Abend vor der wie immer gut gefüllten Kulisse in Hänigsen nicht in den Griff zu kriegen und konnten schlussendlich gemeinsam fast 2/3 der Hänigser Tore erzielen.
Mitte der Halbzeit nahm Coach Aydin Daglar beim Stand von 12:8 ein Auszeit und versuchte neue Ordnung in die Reihen der Zweiten zu bringen. Bis zum Ende der Halbzeit vergrößerte sich der Rückstand allerdings weiter auf sechs Tore. Mit 21 Gegentoren in einer Halbzeit war nun zum wiederholten mal das Problem schnell analysiert.
In der zweiten Halbzeit gelang es der 2. Herren zunächst nicht, die Hänigser in ernsthafte Bedrängnis zu bringen. Stattdessen konnten diese den Vorsprung nun kontinuierlich ausbauen. Mit vielen Zeitstrafen auf beiden Seiten wurde das Spiel nun zunehmend zerfahren. Ruben Jentsch kassierte unter anderem eine durchaus diskutable direkte Disqualifikation, während Lukas Brauer nach drei Zeitstrafen vorzeitig auf der Tribüne Platz nehmen musste. Positiv ist zu erwähnen, dass die Moral der Mannschaft am heutigen Tag bis zum Schluss stimmte und die letzten 20 Minuten mit 7:11 gewonnen wurden und wir somit auch die zweite Hälfte für uns entscheiden konnten. Auffällig ist auch, dass sich gleich zehn Spieler in die Torschützenliste eintragen konnten. In der vorherigen Ligapartie waren es derer nur fünf. Hervorzuheben ist Christoph Schubert, dem mit acht Treffern besten Schützen des HSC an diesem Tag und auch die gute Leistung von Marc Wiesner in Hälfte zwei.
Mit dem Endstand von 34:30 findet sich die Zweite nun endgültig im unteren Tabellendrittel wieder. Nun gilt es die positiven Aspekte des Spiels aufzunehmen, weiter an der Abwehr zu arbeiten und, nach dem spielfreien Wochenende, am 22. Oktober beim Heimspiel gegen die stark gestartete HSG aus Langenhagen die Punkte im KWRG zu behalten. Anpfiff ist hierbei um 16:00Uhr.
An dieser Stelle gehen die besten Genesungswünsche an Fabian Könemann, der sich leider ohne Fremdeinwirkung einen Muskelbündelriss im Oberschenkel zuzog und dem HSC einige Wochen fehlen wird.
Es spielten: Heike, Wiesner (TW); Schubert (8/2), Zur Kammer (3), Warlich (3), Könemann (1), Schulte (2), Thies (2), Brauer, Bossen (2), Guschewski, Jentsch (6/2), Polkowski (1), Jordan (2)