Ein neuer Tiefpunkt ist erreicht. Am vergangenen Samstag gastierte die erste Herrenmannschaft der HSG Langenhagen bei uns, die als Tabellenletzter ihre letzten theoretischen Chancen auf den Klassenerhalt wahren wollten und gegen die wir im Hinspiel einen hohen Auswärtssieg einfahren konnten. In diesem vorletzten Spiel der Saison wollten wir endlich wieder siegen. Bei zuletzt unheimlich vertrautem Spielverlauf wurde das Ergebnis jedoch umso bitterer.
Nach initialem Rückstand konnten wir rasch in Führung gehen und eine gute erste Halbzeit spielen – mal wieder. Dabei zeichnete sich erneut Lukas Riegel als unser effizientester Schütze aus, der allein sechs unserer ersten acht Tore warf. Unseren Vorsprunghielten wir im Verlauf kontinuierlich und bauten ihn bis zum 15:11 (26. Minute) aus, wenn auch sich unsere Gegner engagiert wehrten. Trotz dessen konnte von uns die Vier-Tore-Führung bis zum 17:13-Halbzeitstand behauptet werden.
In den ersten Minuten des zweiten Durchgangs fanden wir zunächst nicht ins Spiel zurück, so dass die Langenhagener rasch auf 17:16 (35. Minute) anschließend konnten. Dann jedoch schalteten wir uns wieder ein und gingen bis zur 37. Minute (19:16) wieder um drei Tore in Front. Diesen Abstand konnten wir zunächst über 21:18 (40. Minute) und 23:20 (42. Minute) mühsam verteidigen. Nach den verschlafenen Anfangsminuten der zweiten Halbzeit leisteten wir uns folgend aber die zweite fast fünfminütige Phase ohne eigenes Tor, in der unsere Kontrahenten in der 46. Minute (23:23) erstmals wieder ausgleichen konnten. Wir stemmten uns jedoch gegen ein erneutes Debakel und setzen uns wiederum auf 25:23 (50. Minute) ab. Statt daraus Mut und Sicherheit zu ziehen, war uns aber deutlich die Verunsicherung anzumerken, in deren Folge sich Fehler in der Abwehr und im Aufbauspiel sowie vorn schwache Abschlüsse häuften. So brachten wir es fertig, nicht zum ersten Mal in der Rückrunde, über zehn Minuten, bis zum Ende des Spiels, kein weiteres Tor mehr zu werfen. Dies nutzen unsere Gegner, um das Spiel bis zum Endstand von 25:29 zu drehen.
Es spielten: Marcel Brauner und Claas de Boer im Tor; Nikola Angelovski (3), Jakob Aundrup, Majd Balsters, Christian Heike, Tim Jordan, Patrik Klein, Christian Klinckwort (2), Ulrich Niemeyer (6/2), Julian Plander (4), Simon Rehfeldt (1), Lukas Riegel (9).
Wieder und wieder wiederholt sich die Geschichte. Nach ansehnlicher erster Halbzeit brechen wir im zweiten Durchgang desaströs ein. Mit in diesem Spiel mageren acht Toren in der zweiten Halbzeit und insgesamt über zwanzig Minuten am Stück ohne eigenen Torerfolg ist es kaum möglich, in der Landesliga zu bestehen. Zum Saisonabschlussgeht es nun gegen den MTV Rohrsen. Dort können und wollen wir uns ein letztes Mal auf unsere Entschlossenheit und unseren Mut besinnen, die uns in der Hinrunde so stark gemacht haben, und endlich wieder punkten, um den Fluch der Rückrunde besiegen – es wird Zeit!
> Samstag, 13.05.17 / 15.30h – Bertholdsweg, 31787 Hameln