Das war schon sehr, sehr deutlich. Eigentlich hatte man sich etwas anderes vorgestellt, hatte gehofft, dass man in Hildesheim mehr Gegenwehr leisten kann. Daraus wurde aber leider nichts. Hildesheim spielte über die gesamte Zeit so souverän, wie man es von einem Titelanwärter erwarten durfte, unsere Spielerinnen dagegen konnten ihr Potential nur phasenweise abrufen. Daraus resultierte dieses deutliche Endergebnis, das vielleicht in der Höhe etwas zu hoch ausgefallen, aber dennoch verdient ist.
Weder über das schnelle Gegenstoßspiel, eigentlich eine der Stärken unseres Teams, noch über das gebundene Angriffsspiel konnten ausreichend klare Torchancen erarbeitet werden. Hildesheim zeigte zwar über die gesamte Zeit eine ausgezeichnete Abwehr- und Torhüterleistung, aber gerade in der Anfangsphase, unser erstes Tor fiel erst in der 9. Spielminute, wirkte unser Team eher etwas gehemmt und verunsichert. Als unser Trainer Mitte der ersten Halbzeit mit der taktischen Maßnahme des 7. Feldspielers für mehr Torgefährlichkeit sorgen wollte, ging dies gewaltig nach hinten los. Mehrere individuelle Fehler verbunden mit einfachen Toren für den Gegner sorgten dafür, dass Hildesheim den Vorsprung weiter ausbauen konnte und unser Trainer die Maßnahme wieder rückgängig machen musste. Diesem Rückstand lief man dann immer hinterher und das führte dann leider auch noch dazu, dass unsere Spielerinnen immer häufiger falsche Entscheidungen trafen. Häufiger wurde jetzt viel zu schnell aus ungünstigen Positionen abgeschlossen und die Gegenspielerinnen zu Tempogegenstößen eingeladen.
Eine „verkorkste“ Partie, die es gilt schnell aus den Köpfen wieder herauszubekommen. Unser Team kann das definitiv besser. Die Gelegenheit, das zu zeigen, besteht ja bereits am kommenden Wochenende im Heimspiel gegen das Team der HSG Heidmark. Hildesheim dagegen hat unterstrichen, dass sie der Anwärter Nr. 1 auf die Meisterschaft sind und sie zu schlagen dürfte sehr schwer werden.
Kopf hoch, weiter geht`s,….und jetzt erst Recht.