Im vierten Spiel der Saison empfingen wir den heißesten Anwärter auf den Aufstieg in die Verbandsliga, den TuS GW Himmelsthür. Die Hildesheimer hatten in ihren bisherigen drei Spielen zwei Siege und ein Unentschieden eingefahren, somit standen wir mit drei Siegen aus den ersten drei Spielen tabellarisch noch vor unseren Gegnern. Dennoch ging Himmelsthür als Favorit in dieses Spiel.
Es sah zunächst so aus, als würden sie dieser Rolle gerecht werden und wir unserem Anspruch, möglichst gut gegen zu halten, keinen Nachdruck verleihen können. Erst in der 7. Minute (1:4) warfen wir unser erstes Tor, zuvor waren unsere Kontrahenten bereits mit vier Toren davongezogen. Dann aber endlich erwachten wir und zeigten, warum wir die ersten Spiele gewonnen hatten. In der 14. Minute (6:6) glichen wir erstmals aus und konnten von da an trotz wiederkehrendem Rückstand immer wieder egalisieren. So ging es dann mit einem Unentschieden (12:12) in die Halbzeitpause.
Unser vor dem Spielbeginn vorhandener Kampfgeist war wieder erstarkt, ein Überraschungssieg lag durchaus im Bereich des Möglichen. Mit dieser Motivation gingen wir entschlossen in den zweiten Durchgang und konnten unsere Ambitionen zunächst gut umsetzen. Mit 14:13 (32. Minute) gingen wir erstmals in dieser Partie in Führung und erhöhten umgehend auf zwei Tore. In den nächsten Minuten wurde es ein offener Schlagabtausch, in dem wir aber immer wieder mit Überzeugung und überzeugend unsere Führung behaupten konnten. In der Mitte der zweiten Halbzeit aber begannen wir die Konzentration zu verlieren. Abschlüsse wurden zu hastig gesucht und Torerfolge wollten trotz guter Chancen und Siebenmetern immer weniger gelingen, dazu kam noch eine unglückliche Disqualifikation durch ein Tempogegenstoßfoul. In der 45. Minute (20:19) gingen wir ein letztes Mal in Führung, dann folgte ebenjene Schwächephase, die von den Himmelsthürern bis zur 49. Minute (20:23) in eine Drei-Tore-Führung umgemünzt werden konnte . Obwohl wir auch dann nicht aufgaben und uns nochmal auf 23:24 (52. Minute) herankämpften, sollten wir uns von diesem Bruch nicht mehr erholen und mussten uns am Ende mit 25:28 geschlagen geben.
Es spielten: Marcel Brauner und Claas de Boer im Tor; Nikola Angelovski (3), Tim Fehring (2), Dennis Heinrich (1), Jan Hudasch, Janis Kather (3), Patrik Klein, Kolja Krüger (4/4), Max Peter (2), Lennart Ramberg (3), Lukas Riegel (2), Moritz Speitel (1), Sören Wendt (4)
Nach der verpassten Überraschung waren wir enttäuscht, aber nicht niedergeschlagen. Das Spiel hat gezeigt, dass wir die ersten Spiele nicht zufällig gewonnen haben und dass die Aufstiegsfavoriten der Liga vielleicht aktuell noch erfahrener und nervenstärker, aber nicht besser sind als wir. Ob sich dieser Eindruck bestätigt, müssen wir im nächsten Spiel bei der Oberligareserve des VfL Hameln beweisen. Gegen die Rattenfängerstädter, die bisher einen Sieg aus drei Spielen erzielten, haben wir in den letzten Jahren sowohl deutliche Siege erzielt als auch herbe Niederlagen eingesteckt.
Nächstes Spiel: Sa., 29.09.18 / 16.00h – Pestalozzistraße, 31785 Hameln