Drei frustrierende Partien mit einem unnötigen Unentschieden und zwei bitteren Niederlagen lagen hinter uns. Da kam uns am vergangenen Samstagabend der letztplatzierte Aufsteiger aus Lehrte mit bisher einem Punkt aus fünf Spielen gerade recht – vermeintlich, denn wenn man Kontrahenten unterschätzt, kann man ja schnell vom hohen Ross stürzen. Diesen Fehler wollten wir nicht begehen.
Zunächst sah es aber so aus, als würde uns genau dieser Fehler passieren. Nach initialem Rückstand dauerte es bis zur 6. Minute, ehe wir per Siebenmeter unseren ersten Treffer (1:2) erzielten. Dies bot uns aber den Auftakt, das Spiel zum 3:2 (10. Minute) zur ersten eigenen Führung zu drehen. Folgend kamen wir immer besser in die Partie, vor allem dank der Rückraum- und Siebenmetertreffer von Dominik Hoff, und konnten unseren Vorsprung über 7:4 (16. Minute) und 11:6 (22. Minute) weiter ausbauen. Unsere Gäste verkürzten zwar nochmal auf drei Tore, mit einem Lauf konnten wir dann aber die Führung von fünf Toren wiederherstellen und zum 15:8 (29. Minute) weiter erhöhen. Mit 16:9 ging es dann in die Halbzeit.
Die bei uns zuletzt fast obligat wirkende Schwächephase nach der Pause ließen wir diesmal aus. Im zweiten Durchgang stellte nun auch Lukas Riegel, der schon mit dem Halbzeitpfiff den Ball noch aus der Distanz in den Torwinkel genagelt hatte, seine Durchschlagskraft unter Beweis. So konnten wir den Vorsprung bis zur 41. Minute (22:12) erstmals auf zehn Tore erhöhen und diese Distanz bis zum 25:15 (46. Minute) halten. Bei stabilem Spielverlauf und komfortabler Führung sollte dann den bisherigen Akteuren eine Pause gegönnt werden und unsere weiteren Spieler auch zum Einsatz kommen. Der umfassende Wechsel schien aber sowohl für uns als auch die Lehrter wie ein Neuanfang zu wirken. Wir kamen nur noch vereinzelt zu Torerfolgen, so dass unsere Gäste über 25:17 (48. Minute), 26:20 (51. Minute) und 28:24 (56. Minute) immer weiter verkürzen konnten. Schließlich waren wir froh, als mit 29:25 das Spiel abgepfiffen wurde.
Es spielten: Moritz Kluge und Hannes Leppin im Tor; Nikola Angelovski (2), Theodoros Filippas, Christian Heike (1), Dennis Heinrich (2), Dominik Hoff (7/3), Jan Hudasch (1), Patrik Klein (3), Max Peter (1), Lukas Riegel (9/3), Marc Schmidt (1), Sören Wendt (2)
Nach drei frustrierenden Partien mit einem unnötigen Unentschieden und zwei bitteren Niederlagen konnten wir endlich wieder einen Sieg einfahren. Dennoch war die Freude am Ende verhalten, es überwogen eher die Erleichterung über den Abpfiff und die Frustration, dennoch die Souveränität verloren zu haben. Wichtig sind aber letztlich erstmal die Punkte und die Lehre, dass im Training jeder weiter hart arbeiten muss, damit wir die Breite unseres Kaders und unsere Optionen erweitern können. Nach einem Wochenende Spielpause geht es nun als nächstes für uns in der Ferne gegen den TSV Friesen Hänigsen. Unsere designierten Gastgeber haben bisher einen Sieg aus sieben Spielen holen können. Auch hatten sie in der vergangenen Saison nur knapp den Abstieg verhindern können. Maßgeblich zum Klassenerhalt hatte damals allerdings ein Auswärtssieg gegen uns beigetragen, bei dem uns die Hänigser blamabel düpiert hatten. Angesichts dessen und unserer aktuellen Form sind wir also mehr als gewarnt.
Nächstes Spiel: Samstag, 23.11.19 / 20.00h – Moorgartenweg, 31311 Uetze