Die mC1 verteidigt durch einen überzeugenden Heimsieg gegen die JSG Weserbergland ihren Spitzenplatz in der Oberliga Süd.
Es ist natürlich Unsinn bei einem Handballspiel zu behaupten, das Spiel sei nach 5 Minuten entschieden gewesen! Aber beim Lesen des Spielberichtsbogens der mC1 gegen die Gäste aus Hameln fällt es auch schwer, andere Schlussfolgerungen zu ziehen. Nach einem fulminanten Start unserer Jungs mit einer hochkonzentrierten Deckungsleistung und vielen aus der aktiven ballorientierten Spielweise resultierenden Tempogegenstößen stand es nach 5:41 min. 9:0 (!) für die Heimmannschaft. Danach wurde es dann zwar das erwartete Spiel auf Augenhöhe, aber auf mehr als 8 Tore ließen unsere Jungs die Gäste nicht mehr herankommen.
In all den vielen Jahren von E- bis D-Jugend hatten wir gegen das Team der JSG bislang erst einen Sieg auf unserer Seite verbuchen können. Die offensive Deckungsweise der Gäste und die individuell starken und gut als Mannschaft agierenden Spieler haben uns oft das Leben schwer gemacht. Daran erinnerten wir Trainer in der Mannschaftsbesprechung – das war aber gar nicht nötig, denn die Jungs wussten natürlich wie immer alles viel besser als wir und kennen die Schlüsselspieler der JSG ja auch aus der HVN-Auswahl bestens. Die Art uns Weise, wie sie die Ansprache dann aber auf dem Spielfeld umsetzten, war dann doch ziemlich beeindruckend. Die JSG musste zwar auf den verletzten Mika Jannis und zu Beginn auch auf den angeschlagenen Levi verzichten, aber das soll die teilweise perfekte im Verbund agierende Deckungsarbeit unserer Jungs nicht schmälern. Es gab einfach kein Durchkommen! Wenn dann doch mal jemand frei zum Wurf kam, war mal wieder auf Leon im Tor Verlass.
Auch im Angriff gibt es positive Entwicklungen zu beobachten: Das Spiel wird von der RM-Position deutlich dynamischer als in den ersten Spielen geführt und unsere Rückraumspieler nehmen sich mehr Würfe aus dem Rückraum. Dadurch haben wir mehr Optionen und unser Spiel wird etwas variabler. Natürlich ist es so: Wenn mehr aus dem Rückraum geworfen wird, dann muss irgendwo weniger geworfen werden… Dieses Mal hat es die Kreisposition getroffen, über die heute wenig Bälle liefen. Wenn es denn etwas zu bemängeln gab, dann, dass es zu viele Einzelaktionen waren, die zum Torerfolg führten. Nur selten wurde unserer Spielphilosophie entsprechend der Ball schnell durchgespielt und die Lücke für den Nebenmann gerissen.
Am Ende sind es aber die vielen positiven Aktionen, die hängen blieben: Ein sehr guter Deckungsverbund auf allen Positionen. Aktives Deckungsspiel, das den Gegner unter Druck gesetzt und zu vielen Ballgewinnen geführt hat. Perfekte lange Pässe von Leon und Mika in der ersten Welle. Starke Würfe aus dem Rückraum und von den Außenpositioenen. Und nicht zuletzt ein faires Spiel, in der die einzige Zwei-Minuten-Strafe aus der Dummheit des Trainers resultierte (Wechselfehler).
Nächste Woche geht es nach Hildesheim. Das Team konnte heute im Auswärtsspiel gegen Weende mit einem sehr deutlichen Sieg seine ersten zwei Punkte holen.