Das erste Rückrundenspiel der Saison 2014/2015 war das Derby gegen den SC Germania List. Im Hinspiel ging vor allem in der 2. Halbzeit alles schief, was nur schief laufen kann. Folglich verloren wir das damalige Hinrundenspiel mit einem Tor Unterschied.
Auch diesmal starteten wir mit einer ganz schlechten 1. Halbzeit. Vor den gut 100 Zuschauern in der KWRGHalle zeigten wir uns viel zu nervös. Die technische Fehlerquote hätte für 120 Minuten gereicht. Aber auch unsere Gäste aus der Nachbarschaft kamen nur schwer ins Spiel. Der Zwischenstand von 3:2 nach 12 Spielminuten ist vielsagend. Bis zur Halbzeit nahmen wir uns leider im Angriff zu viele Halbchancen, anstatt mit Geduld sowie präzisen und schnellem Passspiel klare Chancen zu kreieren. In der Abwehr belohnten wir uns zu wenig, indem zu viele Abpraller oder freie Bälle nicht in unseren Ballbesitz gelangen wollten. Wir gingen nach einer ganz gruseligen 1. Halbzeit, ähnlich wie die 2. Halbzeit aus dem Hinrundenspiel, mit einem 10:13 Rückstand in die Kabine.
Nach einer weniger taktischen sondern vermehrt emotionalen Besprechung, gingen wir motiviert in die 2. Halbzeit. In den zweiten 30 Minuten zeigten wir ein komplett anderes Gesicht. Die Abwehr bewies eine angemessene Aggressivität gepaart mit intelligentem Stellungsspiel. Im Angriff wurden mit Übersicht und breiter Raumaufteilung viele gute Chancen erspielt, die mit einer guten Quote verwertet wurden. Nachdem wir bereits in der 41. Minute das Spiel beim 19:18 zu unseren Gunsten drehen konnten, kam immer mehr Sicherheit in unser Spiel. In den letzten 20 Minuten zeigten wir dann auch endlich, dass wir den Gästen in vielen Aspekten überlegen waren. Folglich gewannen wir die 2. Halbzeit auch deutlich mit 19:11 und damit auch das Spiel mit 29:24. Am Ende konnten wir uns für die unglückliche Hinspielniederlage durch eine gute 2. Halbzeit revanchieren. Wir haben in den zweiten 30 Minuten gezeigt, dass wir in der Lage sind, guten Oberligahandball zu spielen.
Im nächsten Auswärtsspiel beim Meisterschaftsfavoriten TuS Jahn Hollenstedt brauchen wir aber 60 Minuten guten Oberligahandball, um etwas zählbares mitnehmen zu können.