Mit einem blauen Auge davon gekommen, so kann es kurz zusammengefasst werden. Wenn eine Mannschaft, in diesem Fall Wolfsburg, ersatzgeschwächt ins Rennen geht, nichts zu verlieren hat und mit einer tollen Moral bis zum Schluss kämpft und die andere, hier die unsere, nicht zu ihrem Spiel findet, dann können unerwartete Ergebnisse herauskommen.
Warum kommen solche Phänomene immer wieder vor? Das haben sich schon viele Trainer und Sportwissenschaftler gefragt, es genau zu ergründen ist schwierig. Auf jeden Fall ist es eine „Kopfsache“. Dass unser Team besser Handball spielen kann, ist unbestritten, nur es immer abrufen zu können, dass ist die Herausforderung. Dieses Spiel hat gezeigt wie fragil die Leistungskontinuität noch ist. Natürlich will keiner „schlecht“ spielen, trotzdem muss auch gelernt werden die Konzentration bei jedem Spiel, egal ob es gegen eine Mannschaft vom Tabellenende oder gegen eins aus der Tabellenspitze geht, so hochzufahren, dass das Leistungsvermögen auch annähernd abgerufen werden kann. Es ist ja noch einmal gut gegangen und am Ende der Saison fragt keiner mehr, wie die Punkte zustande gekommen sind. Insofern ist alles „im grünen Bereich“.
Jetzt gibt es erst einmal ein spielfreies Wochenende bevor es am 31.10. im HVN-Pokal weiter geht. Zeit, die sicherlich genutzt wird, dieses Spiel noch einmal aufzuarbeiten.