30 Tore zu werfen ist gut, 30 Tore zu kassieren dagegen eher nicht. Das dürften sich beide Trainer gesagt haben. Für den neutralen Zuschauer war es sicherlich ein spannendes und interessantes Spiel, mit guten und etwas schwächeren Phasen beider Teams. Ob so ein Ergebnis nun nach dem Spielverlauf als gerecht zu bezeichnen ist, hängt vom subjektiven Standpunkt ab und ist nicht zu beantworten.
Nach einer Anfangsphase, in der unsere Mannschaft besser ins Spiel fand, in der 10. Minute stand es 5:1, verlor man etwas die Sicherheit. Northeim konnte danach insbesondere über die Außenpositionen und über Tempogegenstöße Tore erzielen, so dass es beim 7:7 in der 16. Minuten das erste Mal Unentschieden stand. Bis kurz vor der Halbzeitpause hieß es eigentlich immer knappe Führung für unsere Mädels oder Gleichstand. Erst in der 30 . Minute konnte Northeim das erste Mal beim 14:15 in Führung gehen.
Nach der Pause begann dann die schwächste Phase unseres Teams. In der 42. Minute stand es 18:24 und Northeim schien das Spiel im Griff zu haben und einem sicheren Sieg entgegen zu steuern. Ab da begann dann ein energisches Aufbäumen gegen die drohende Niederlage und es wurde Tor um Tor aufgeholt. In der 55. Minute konnte der viel umjubelte 27:27 Ausgleichstreffer erzielt werden. Bis zum Schluss war es dann immer sehr spannend, jedoch konnte sich kein Team mehr absetzen, so dass am Ende eben dieses 30:30 stand.
Nächste Woche geht es dann beim Spiel in Hildesheim gegen das, in der Breite gesehen, vielleicht mit den qualitativ besten Einzelspielerinnen ausgestattete Team der Liga. Hier muss, will man dort bestehen, schon eine außergewöhnliche Leistung abgerufen werden.