Nach der Partie gegen Großenheidorn stand uns am vergangenen Sonntag die nächste Oberligareserve bevor. Auch gegen die Mannschaft des VfL Hameln waren die Motivation und der Wunsch groß, ein besseres Spiel als in der Hinrunde abzuliefern, als wir in Hameln mehr oder minder chancenlos untergegangen waren.
Der Plan ging zunächst auf. Nach einem anfänglichen Rückstand von 1:3 (6. Minute) gelang es uns, anders als im Hinspiel, das Geschehen zu unseren Gunsten zu drehen. Bis zur 25. Minute (13:9) erlangten wir durch eine konzentrierte und motivierte Abwehr- und Angriffsarbeit, angefeuert von unter anderen vielen Spielerinnen unserer ersten Damen auf den Rängen, zunehmend die Kontrolle über das Spiel und konnten eine komfortable wie verdiente Vier-Tore-Führung erarbeiten. In den letzten fünf Minuten des ersten Durchgangs jedoch leisteten wir uns, wie zuletzt so oft, eine eklatante Schwächephase, in der unsere Kontrahenten durch von uns weggeworfene Bälle diverse Tempogegenstöße einleiten und das Spiel bis zur Halbzeit (13:15) wieder drehen konnten.
Obwohl die Pause Gelegenheit gab, sich nach unserem kollektiven Aussetzer neu zu sortieren und diesen zu analysieren, sollte wir uns von diesem Bruch in unserem Spielfluss nicht mehr erholen. Auch zu Beginn der zweiten Halbzeit gelang es uns nicht, unsere erfolgreiche Linie der ersten 25 Minuten des Spiels wiederzufinden, während die Hamelner immer wieder zu leichten Torerfolgen kamen. So setzten sie sich rasch über 14:18 (33. Minute) und 17:23 (39. Minute) bis zum ersten Acht-Tore-Vorsprung in der 42. Minute (18:26) ab. Positiv fiel auf, dass wir uns mannschaftlich zu keinem Zeitpunkt aufgaben und immer weiter kämpften. So konnten wir mit 24:29 (49. Minute) und 27:32 (53. Minute) jeweils nochmal auf einen Fünf-Tore-Abstand reduzieren, dennoch war der 30:38-Auswärtssieg unserer Gegner zu keinem Zeitpunkt der zweiten Halbzeit mehr gefährdet.
Es spielten: Marcel Brauner und Claas de Boer im Tor; Nikola Angelovski (3), Jakob Aundrup, Tim Jordan, Patrik Klein (3), Christian Klinckwort (5/2), Ulrich Niemeyer (7/3), Julian Plander (3), Simon Rehfeldt (1), Lukas Riegel (8), Jakob Warlich.
Spätestens mit dieser Niederlage haben wir uns im Mittelfeld der Liga verloren. Obwohl damit für die letzten drei Spiele der Saison weder Anlass zur Hoffnung noch zur Sorge besteht, wollen wir natürlich die bisher unbefriedigende Rückrunde nochmal mit einem positiven Endspurt korrigieren. Mit Blick auf das bevorstehende Auswärtsspiel in Stadtoldendorf nach der Osterferienpause ist dieser Plan sicherlich ambitioniert, aber nicht unrealistisch. Wir freuen uns, insbesondere in der Ferne, über jede Unterstützung!