Obwohl die mC1 nicht an ihre überzeugende Leistung der vorangegangenen Partien anknüpfen konnte, kehrte sie am Wochenende mit einem zu jedem Zeitpunkt ungefährdeten Sieg aus Hildesheim zurück.
Für uns überraschend hatte sich die Eintracht nach sechs gespielten Partien im unteren Tabellendrittel eingeordnet. Das Team aus Hildesheim hat aus unserer Sicht Potenzial für deutlich mehr, scheint es aber bislang noch nicht geschafft zu haben, dieses auch kontinuierlich abzurufen. Wir Trainer hatten noch sehr klar die deutliche Heimniederlage aus der OL-Qualifikation in der letzten Saison in Erinnerung. Unsere Jungs offenbar nicht: Völlig unbeeindruckt gingen sie ins Spiel und führten wie schon in den letzten beiden Partien sehr schnell sehr hoch. Nach 10 min. stand es 2:9 für uns. Nüchtern betrachtet lag es diesmal allerdings nicht an unserer guten Leistung. Zwar waren wir unter anderem durch viele mutige und präzise Pässe in der ersten Welle (diese wurden meist durch Bendix konsequent verwertet) nicht ganz unbeteiligt – ehrlicherweise war es aber insbesondere das unkonzentrierte und von vielen Fehlern geprägte Spiel der Gastgeber, das uns das Leben sehr einfach machte.
Gegen die defensiv eingestellte Deckung der Eintracht hatten unsere Kreisläufern einen schweren Stand. Der Ball wurde selten druckvoll durchgespielt, so dass die rechte Seite um Felix und Corvin wenig glänzen konnte. Dafür taten sich insbesondere in der Mitte immer wieder eklatante Lücken auf, die wir mal mehr, mal weniger nutzen konnten. In einem der ersten Spielberichte hatte ich geschrieben, dass sich ein Trainer nach einer deutlichen Führung wünscht, dass das Team die Führung „ruhig herunterspielt“ (1 Euro für das Phrasenschweinchen). In der vorweihnachtlichen Zeit geht dieser Wunsch offensichtlich auch manchmal in Erfüllung. Wie schon in der Partie gegen Weserbergland ließen wir den Gegner auch in dieser Partie nicht mehr auf Schlagdistanz an uns herankommen. Nur phasenweise und viel zu selten konnte die Eintracht ihr Potenzial abrufen und nach tollen Kombinationen im Angriff durch Torerfolge krönen. Doch obwohl unsere Deckung in diesen Phasen nicht auf der Höhe war und es dem Gegner viel zu einfach machte, zum Wurf zu kommen: Auf weniger als 6 Tore sank unser Vorspung nicht mehr.
Dabei wechselten wir viel durch und fast alle Feldspieler konnten sich in die Torschützenliste eintragen. Premiere hatte Jarred im Tor, der eine gute Leistung zeigte und einige starke Würfe parierten konnte.
Auch wenn die Spieler mit ihrem Spiel heute nicht wirklich zufrieden waren: Versöhnt wurden sie hoffentlich mit dem am Ende mit 24:37 doch recht deutlichen Sieg.