Saisonstart in der Regionsoberliga – oder „Quo vadis, 2. Herren?“
Nach dem erfolgreichen Aufstieg zur letzten Saison und dem anschließenden, vor allem durch den starken Saisonbeginn, verhältnismäßig sicher gemeisterten Klassenerhalt, startet die 2. Herren nun in die zweite Regionsoberligasaison. Dabei mussten wir personell leider einige bittere Pillen schlucken. Unsere spanische Stimmungskanone Fernando zog es beruflich bedingt zurück auf die iberische Halbinsel. Er wird der Mannschaft ebenso fehlen wie Simon und Dominik, die beide neuen Herausforderungen mit der Ersten in der Landesliga entgegenblicken. Diese personellen Aderlässe machten sich nicht erst bei der bereits absolvierten ersten Pokalrunde bemerkbar, doch dazu später mehr. Neu ins Team gerückt sind Jonathan (eigene Jugend) und Marlon (aus Wettbergen). Herzlich willkommen und viele Tore euch.
Lagen in der Vorbereitung auf die Saison zunächst am Ballermann auf Deutschlands beliebtester Urlaubsinsel noch teambildende Maßnahmen im Vordergrund, so wurde im weiteren Verlauf vor allem an der Kondition und Kraft gearbeitet, da sich in diesen Bereichen zum Ende der abgelaufenen Spielzeit deutliche Defizite auftaten. Hierbei kamen der Trainingsplanung leider des öfteren verschiedene Urlaubsreisen oder gar Bombenentschärfungen (Halle blieb verschlossen) in den Weg, sodass ein geregelter Trainingsablauf allzuoft Stückwerk bleiben musste. Dies, verbunden mit der dünnen Personaldecke, führt dazu, dass als Saisonziel zuallererst der möglichst schnelle Klassenerhalt ausgegeben werden muss.
Bevor am Sonntag nun zur Eröffnung die Mannschaft aus Altwarmbüchen zum Tanz bittet, stand am vergangenen Wochenende noch die erste Runde im Regionspokal an.
Beim Treffpunkt am KWR zeigte sich schnell, dass der Begriff „Rumpftruppe“ an diesem Tage glatt einem Euphemismus gleichkam. Mit nur sieben Feldspielern plus zwei Torhütern reisten wir in das weit entfernte Hessisch-Oldendorf, um uns mit vier Kontrahenten um die zwei zu vergebenen Tickets für die nächste Runde zu streiten.
Zu allem Überfluss verletzte sich zum Ende unseres ersten Spieles auch noch Marlon, der bis dato als Haupttorschütze in Erscheinung getreten war, sodass wir für die restlichen Partien ohne Auswechselspieler würden aushalten müssen. Trotzdem gewannen wir die ersten beiden Spiele gegen niederklassigere Mannschaften problemlos.
Zum ersten Showdown kam es dann gegen das junge Team aus Himmelsthür, die ihr Match gegen den anderen Gruppenfavoriten aus Sehnde bereits knapp gewonnen hatten. Mit einer starken kämpferischen Leistung, viel Herz und einem klasse Torhüter gelang es uns dieses Spiel, trotz des zum Spielende aufgebotenen zusätzlichen Feldspielers auf des Gegners Seite, für uns zu entscheiden.
Die Vorzeichen vor dem letzten Spiel gegen Sehnde waren also eigentlich herausragend. Ein Sieg, oder gar eine Niederlage mit bis zu sieben Toren Unterschied würde das sichere Weiterkommen bedeuten. Allerdings machte sich schon vor Anpfiff der massive Kräfteverschleiß nach bereits absolvierten 90 Minuten Handball deutlich bemerkbar. Den vielen Gegenstößen des Gegners aufgrund von Konzentrationsschwächen mangels Kondition viel es uns schwer etwas entgegenzusetzen. Dann kam es knüppeldick und fast zeitgleich mussten Simon (Sprunggelenk) und Jakob (Schulter) das Spielfeld verlassen. Die restliche Spielzeit füllten dann Keeper Marc und Coach Aydin die Mannschaft auf. Doch der zehn-Tore-Niederlage und damit verbundem dem Ausscheiden aus dem Pokalwettbewerb um drei Tore konnte nicht mehr entgegengesteuert werden.
So gilt der Fokus dieses Jahr ganz dem Erreichen des Klassenerhaltes.
Auf ein erfolgreiches Jahr und viele schöne Spiele